Holger Schulz wurde am 23.Juni 1964 in Zwenkau geboren und in dieser Stadt hat er mit seiner Familie den Lebensmittelpunkt gefunden.
Seit dem 01.08.2008 ist Holger Schulz hauptamtlicher Bürgermeister unserer Stadt Zwenkau und ihrer Ortsteile. Zu seinen Hobbys zählen sportliche Aktivitäten, das Singen und die Natur.
In fast sieben Jahren Amtszeit hat Holger Schulz nicht nur die schönen Traditionen seines Vorgängers erweitert und fortgeführt – wie u. a. die saisonalen Wanderungen für alle Bürger der Stadt und ihre Gäste, sondern ein breites Spektrum an Entwicklung, Gestaltung und Unterstützung für die Menschen, die Kultur und die Natur auf den Weg gebracht.
Das Schulzentrum erweitert die Infrastruktur und sichert den Standort.
Der Anschub und Wiederbelebung der Kulturlandschaft, sowie die Bindung von Investoren erhöhen die Lebensqualität.
Die Erhaltung, der Schutz und die Entwicklung unserer Natur bleibt ein unbezahlbarer Schatz für uns und unsere Heimat.
Den Leitsatz seiner Laudatio von Giordano Bruno: „Man kann einen Baum nicht nach der Güte seiner Blätter einschätzen, sondern nach der Güte seiner Früchte“ ...beantwortete er aus ehrlichem Herzen mit: „Einen Baum sollte man auch nach seinen Wurzeln beurteilen und diese liegen für mich hier in Zwenkau.“
In Anerkennung seiner Leistungen für die Stadt und uneingeschränkte Unterstützung für den Heimatverein Zwenkau e.V wurde Holger Schulz am 11.02.2015 in einer feierlichen Mitgliederversammlung die Ehrenmitgliedschaft angeboten.
Holger Schulz war sichtlich gerührt und nahm diese Ehrung dankend an.
Herbert Ehme wurde am 19. März 1941 in Schlesien geboren. Den damaligen politischen Umständen geschuldet musste seine Familie nach Sachsen umsiedeln. In Zwenkau fand er seine neue Heimat, der er bis heute treu verbunden ist.
Herbert Ehme stellte sich fast zwei Jahrzehnte, von 1990 bis 2008, erfolgreich der Verantwortung als Stadtoberhaupt von Zwenkau. Er prägte in dieser Zeit wesentlich den Erhalt und die Entwicklung unserer Stadt. Was er in dieser Zeit bewegte, wurde von ihm im Zwenkau - Buch "Vom Grubenrand zum Badestrand" anschaulich dokumentiert.
Von Anfang an stand Herbert Ehme der Arbeit des Heimatvereins nicht nur aufgeschlossen gegenüber, sondern fühlte sich eng mit ihm verbunden. Das ist erkennbar, dass er bei drängenden Fragen der Entwicklung der Stadt und des Zwenkauer Umlandes unseren Verein nicht nur einbezog, sondern ihm auch Verantwortung zu entscheidenden Maßnahmen in die Hände legte, wie zum Beispiel beim Erhalt des Eichholzes einschließlich Festlegung der Abbaugrenze des Tagebaues. In den folgenden Jahren gab Herbert Ehme dem Verein viele Impulse für die Bewahrung der Heimatgeschichte und die Traditionspflege. Er war us Ansporn und unterstützte die vielseitigen Projekte, so den Wiederaufbau des "Trianons". Die Liste der Zausammenarbeit ist lang und gipfelte in der gemeinsamen Projektarbeit am jüngsten Zwenkau - Buch.
In Anerkennung und Dankbarkeit für die beispielhafte Zusammenarbeit und die langjährige Partnerschaft wurde dem Altbürgermeister Herbert Ehme aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums die Ehrenmitgliedschaft in unserem Verein verliehen.
für Frau Annemarie Lauridsen, geb. Sauerstein
Annemarie Lauridsen war die Tochter des am 29. Juli 1896 in Zwenkau geborenen und am 7. Juli 1984 im Altersheim Birkenhof Grinau verstorbenen Malers und Grafikers Max Sauerstein.
Sauerstein war in den 30er Jahren Vorstandsmitglied des Zwenkauer Vereins für Heimatgeschichte und eine stadtbekannte, allgemein anerkannte Künstlerpersönlichkeit. Noch heute befinden sich viele seiner Bilder - vor allem mit örtlichen Motiven - im Besitz Zwenkauer Familien. Sein Leben und Werk wurde durch eine Ausstellung im Ratssaal (1993) und mit einer Straßenwidmung geehrt.
Frau Lauridsen wurde 1928 in Zwenkau geboren, verbrachte hier ihre Kindheit und Jugend und verließ im Jahr 1948 unsere Stadt. In Dänemarks Norden wurde sie liebevoll im großelterlichen Haus aufgenommen und zog später nach Kopenhagen, dennoch schlug ihr Herz immer für Zwenkau.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands war es ein großes Bedürfnis, in ihrer Heimatstadt wieder aktiv zu wirken. Viele Freundschaften konnten jetzt erst richtig ausgelebt werden. Ihre rege Teilnahme am Vereinsleben wird uns in Erinnerung bleiben, wie auch gemeinsame Veranstaltungen zum Laurentiusfest, Sauerstein-Bilderausstellung sowie Widmung der neuen Max-Sauerstein-Straße in Zwenkau. Ihr persönlicher und sozialer Einsatz für Hilfebedürftige in aller Welt war stets ihr Lebensmotto.
Annemarie Lauridsen starb am 5. Januar 2008 in ihrer letzen Wahlheimat Kopenhagen.
Alle Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins Zwenkau und Umgebung e.V. sowie alle Mitarbeiter der Stadtverwaltung Zwenkau werden Frau Lauridsen ein ehrendes Gedenken bewahren.
für Frau Brunhilde Schietzel, geb. Schwarz
Brunhilde Schietzel wurde am 24. März 1913 in Zwenkau geboren. Sie war die Tochter von Richard Schwarz, der am 3. Juni 1883 das Licht der Welt erblickt hatte. Dieser wuchs in unserer Stadt auf und absolvierte im Rathaus eine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten. Zeit seines Lebens fühlte er sich Zwenkau verbunden. Er arbeitete auch auf journalistischem und schriftstellerischem Gebiet. So hinterließ er uns zahlreiche zu Papier gebrachte Erinnerungen an seine Kinder- und Jugendjahre, von denen einzelne Episoden bereits in den 1950er Jahren im „Zwenkauer Kulturspiegel“ und nach 1990 in der „Neuen Heimatstimme“ veröffentlicht wurden.
Nach intensiven Nachforschungen gelang es dem Zwenkauer Ortschronisten im Herbst 1998, mit der Tochter des bereits am 22. Januar 1977 in Gelsenkirchen verstorbenen Richard Schwarz Kontakt herzustellen. Noch im gleichen Jahr übergab sie unserem Verein den gesamten schriftstellerisch-journalistischen Nachlass ihres Vaters als Schenkung und stimmte bald darauf der Veröffentlichung seiner „Zwenkauer Erinnerungen“ gemeinsam durch Heimatverein und Stadtverwaltung zu. Sie unterstützte die redaktionelle Arbeit am Buch durch zahlreiche Hinweise und beteiligte sich dankenswerterweise durch eine Vorfinanzierung zu 50 % an den Herstellungskosten. So konnte der kleine Band im Juli 1999 noch rechtzeitig zur 1025-Jahr-Feier der Stadt Zwenkau erscheinen.
Trotz ihres hohen Alters kam Frau Schietzel zur Buchvorstellung nach Zwenkau. Während ihres Aufenthaltes fasste sie den Entschluss, den von ihr finanzierten Teil der Auflage in Anerkennung der geleisteten Arbeit unserem Verein zu schenken. In beiderseitigem Einvernehmen wurde vereinbart, den Verkaufserlös ausschließlich für die weitere Publikationstätigkeit zu verwenden.
Frau Schietzel verfolgte über mündliche Berichte und ausgewählte Beiträge unseres Amtsblattes mit Interesse das Geschehen in Zwenkau und war sehr dankbar dafür, dass mit der Herausgabe des Buches ihrem Vater in seiner Geburtsstadt ein bleibendes Denkmal gesetzt wurde.
Die Tochter unserer Stadt war eine sympathische und geistig sehr rege Frau, die große Weitsicht und Lebenserfahrung besaß und durch ihre menschliche Wärme beeindruckte. Ihren Lebensabend verbrachte sie in einer gepflegten Senioren-Wohnanlage in Dortmund. Sie fühlte sich Zwenkau stets sehr verbunden und unterhielt briefliche und telefonische Kontakte zum Stadtchronisten.
Mit der Ehrenmitgliedschaft wurde ihre beispielhafte Unterstützung unseres Vereins auf angemessene Weise gewürdigt.
Brunhilde Schietzel ist am 2. August 2009 nach kurzer, schwerer Krankheit im gesegneten Alter von 96 Jahren in Dortmund verstorben.
Der Heimatverein und die Stadt Zwenkau werden Frau Schietzel stets in guter und dankbarer Erinnerung behalten.
für Herrn Helmut Weinhold
Herr Helmut Weinhold war ein Urenkel des um 1840 in Zwenkau tätigen Gerichtsamtsleiters, Gerichtsrat Friedrich Moritz Weinhold und Enkel des am 19. Mai 1841 in Zwenkau geborenen Natur- und Technikwissenschaftlers Adolf Ferdinand Weinhold.
Herr Helmut Weinhold wohnte zuletzt über viele Jahre in Jena. Er erfreute sich trotz seines fortgeschrittenen Alters einer bemerkenswerten geistigen Frische und andere durch seinen feinen Humor.
Zur Weinhold-Ehrung 1997 besuchte er mit einer „Familiendelegation“ unsere Stadt und fühlte sich Zwenkau seitdem sehr verbunden, was sich im brieflichen Kontakt mit dem Chronisten und im erklärten Interesse an der aktuellen und künftigen Entwicklung der Stadt ausdrückte.
Herr Helmut Weinhold hat wesentlich dazu beigetragen, eine umfangreiche Dokumentation zu Leben und Werk Adolf Ferdinand Weinholds zu erstellen, indem er uns Material aus dem Familienbesitz zugänglich machte. Er ermöglichte Nachforschungen im Archiv der TU Chemnitz, in dem die wichtigsten Dokumente als Depositum aufbewahrt werden und stellte weitere wertvolle Materialien zur Verfügung. In Vorbereitung der Weinhold-Ehrung unserer Stadt im Jahre 1997 war er hinsichtlich der „vita“ seines Großvaters - neben Frau Dr.Dagmar Szöllösi (die dazu promoviert hatte) - wichtigster und kompetentester Ansprechpartner. Ganz besonders ist ihm zu danken, dass er stets versuchte, uns auch den Menschen Adolf Ferdinand Weinhold nahezubringen.
Helmut Weinhold brachte seinem Großvater postum eine außerordentlich hohe persönliche Wertschätzung entgegen und fühlte sich diesem auch „innerlich“ noch sehr verbunden. Er hat viel dafür getan, dass ihm in Zusammenhang mit den Ehrungen der Stadt Chemnitz anlässlich des 150. Geburtstages (1991) der ihm gebührende Platz in Sachsens Wissenschafts- und Technikgeschichte eingeräumt werden konnte.
Seine Ehrenmitgliedschaft im Heimatverein Zwenkau war ein Dank unserer Stadt an Helmut Weinhold und eine Ehrung seiner für Zwenkau bedeutenden Familie. So verband sich damit nicht zuletzt auch die Absicht, den Großvater als bedeutenden sächsischen Natur- und Technikwissenschaftler, Experimentator, Hochschullehrer, Wegbereiter der Elektrifizierung Sachsens und Erfinder des (als Thermosflasche bekannt gewordenen) Vakuum-Doppelmantelgefäßes in seinem Geburtsort Zwenkau stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken.
Herr Helmut Weinhold ist im September 2008 im Alter von 92 Jahren verstorben. Die Mitglieder des Heimat- und Museumsvereins Zwenkau werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.